23. März 2012 - öffentliche Wanderung um das geplante Raststättenareal

 

Das Entsetzen stand vielen ins Gesicht geschrieben.

 

Die Bürger konnten sich an diesem Wochenende ein Bild davon machen, was es heißt, wenn die vom Landesbetrieb Straßen.NRW geplante Tank- und Rastanlage zwischen den Wohnsiedlungen Lützenkirchen und Steinbüchel gebaut wird.

„Menschenverachtend“ und „zynisch“ waren noch sachliche Bewertungen vieler Bürger. Nicht alle konnten aber ihre Emotionen so kontrollieren. Wut und Zorn über diese Planung steigen stetig. Jedem wurde deutlich, wie nahe Autobahntankstellen an Wohnhäuser angrenzen und wie Landschaftsschutzgebiete einfach verschwinden und versiegelt werden.

Unsere Aktion, das geplante Areal mit Flatterband einzugrenzen, wurde von den Bürgern dankend angenommen. Rd. 100 Holzpfähle wurden in den Boden gerammt und mit ca. 1,5 Kilometer Flatterband verbunden.

Rund 300 Bürger hatten sich zu der eineinhalb Stunden dauernden gemeinsamen Wanderung rund um das Gelände aufgemacht und sich über Details informieren lassen. Zusätzlich waren unzählige Bürger schon Samstagvormittag und vor allem Sonntag die Strecke abgelaufen. Anwohner vom Fester Weg berichteten: „Wir haben an diesem Wochenende so viele Wanderer gesehen wie noch nie. Sie verharrten mit Blick in Richtung Autobahn und diskutierten. Vielen von Ihnen wurde das ganze Ausmaß wohl jetzt erst bewusst.“